Reise mit Tücken
Eigentlich wollten wir auf dem Weg nach Wellington noch beim Visitor Center vom Egmont Nationalpark vorbeifahren, aber angesichts des Wetters können wir darauf wohl auch verzichten. Man sieht den Taranaki momentan nicht mal wenn man direkt vor ihm steht. Außerdem war eigentlich eine Nacht auf dem DOC Campingplatz an den Putangirua Rocks geplant, aber durch die Gefahr von starken Nachbeben und Tsunamis würden wir uns lieber in Stadtnähe mit Handynetz, Alarm und Nachrichtenempfang aufhalten. Also direkt auf in den Top 10 Holiday Park nach Wellington. Yeah, endlich mal wieder ein dröger Caravanpark mitten in der Stadt. :(
50 km vor Wellington stehen wir dann aufgrund einer Vollsperrung des Highway 1 im Stau. Eine Umfahrung ist nicht möglich. Die Hilfskräfte leiten uns auf einen Parkplatz um, auf dem wir zwei Stunden warten können, bis die Aufräumarbeiten abgeschlossen sind. Zum Glück haben wir noch einen Tag Puffer eingeplant. Während wir auf dem Parkplatz stehen, wird das Auto wieder einmal durch ein weiteres Nachbeben durchgeschüttelt. Mit sechs Stunden Verspätung und kurz vor Nachtruhe erreichen wir schließlich den Campingplatz.
Mal wieder ein Holidaypark…
Was für ein Wetter! Überall in und um der Stadt sind Straßen komplett gesperrt. An fast jeder Ecke werden die Überreste der Erdrutsche entfernt und auch der Golfplatz neben unserem Stellplatz ist von einem See nicht mehr zu unterscheiden. Dunkle Wolken türmen sich um uns auf und der Abend verspricht mal wieder windig und nass zu werden.
Wir kochen in der lieblosen, betagten Küche von unserem 50 NZD teuren Top 10 Holidaypark (!) (so wirklich empfehlen können wir ihn nicht) und trinken nochmal eine Flasche Wein. Heute ist die Nacht des Supermondes und Stefan probiert ein paar Shots wenn die Wolken es kurzzeitig zulassen…
Wie ging es weiter?